Beispiel aus dem Bereich Technik.   TPM  in der Praxis

 

Ein Unternehmen beginnt die Daten der MDE ( Maschinendatenerfassung ) zunehmend zu monitoren.  Bei wartungskritischen Bauteilen und Maschinenelementen werden zB. Temperauren von Lagerstellen, Luftverbrauch, Leistungsaufnahmen, Schwingungen, Kräfte usw. aufgezeichnet und elektronisch ausgewertet.  Diese Auswertung erfolgt im Hintergrund durch eine intelligente Software.   Materialverschleiss, Abweichungen von ermittelten Durchschnittswerten usw werden durch diese Software erkannt.  Darunter versteht man schleichende Veränderungen aber auch sprunghafte Abweichungen. Diese werden jetzt automatisch an die Schlüsselstellen gemeldet. 

 

Der Effekt ist einfach.  

 

Verschleiss wird in einem sehr frühen Stadium erkannt.  Die verantwortliche Stellen können gemeinsam mit der Produktionsleitung den Stillstand von langer Hand planen.  Stillstände und Wartungen werden vermehrt planbar und ersetzen unvorhergesehene Reparaturen.  Die Ersatzteillagerhaltung kann dadurch die lange Vorbereitungszeit halbiert werden.  

 

Die Vorteile:

  • Sie brauchen KEINE teure Software
  • Szusätzliche Sensoren ( Das meiste war schon vorhanden)
  • der Monitoringaufwand beschränkt sich auf die Meldungen der Software
  • Die Instandhaltung gibt die Überwachung der Software ab und konzentriert sich auf die Wartungsarbeiten und Stillstandsplanung.
  • Die Produktionsmitarbeiter werden in ihrer Verantwortung der präventiven Wartung entlastet und fokussieren sich auf die durch sie möglichen Wartungsarbeiten.

 


Ein Beispiel aus der Praxis.

 

Ein Hotel hat sämtliche Einrichtungen so digitalisiert, dass Seifenspender, WC Rollenhalter, Handtuchhalter aber auch Minibar den erreichten Mindestbestand bzw. vorhanden/nicht vorhanden melden. Dies generiert enorme Vorteile in der bedarfsgerechten Beschaffung, in der Lagerhaltung und beim Aufwand der Wiederauffüllung. Das System errechnet den Verbrauch der letzten Periode, den saisonbedingten Verbrauch, außerordentlicher Bedarf usw.  und meldet dies dem Sanitärartikellieferanten. Kurzum, das System funktioniert in sich und das ohne permanente Lager- und Beschaffungsverwaltung.

Dieses System erhält sich von selbst. Aber nur solange, wie die Prozessteilnehmer und Prozessparameter stabil funktionieren.  

Das heißt im Konkreten: Dass das Servicepersonal die vom System auferlegten Aufgaben gewissenhaft erledigt zB: die Seife auffüllt oder die Handtücher austauscht. Aber auch, dass Lieferanten Lieferzeiten und Vereinbarungen einhält.

 

Wenn die Kernparameter eingehalten sind,  wird das System aufrecht bleiben.  


Die Einflussfaktoren, welche auf das System negativ einwirken könnten, müssen aber auch beim "Analog"-System funktionieren.  Wenn wir die Systeme miteinander vernetzen wird die Tragweite des "NICHT-Funktionierens" an Tragweite zunehmen.